Montag, 29. Oktober 2012

Friends are no longer what they once were.

Alltag ist Treibsand, du steigst ab, je stärker du trittst


Am schlimmsten ist dieses Gefühl, wenn du merkst, das du dich mit einer Person immer weiter, und weiter auseinander lebst. Es ist ein Gefühl von, kämpfen wir darum, das alles so wird wie früher, oder lassen wir es geschehen irgendeinen Grund wird es schon haben. Aber was ist richtig? - Sich die Vergangenheit zurück zuwünschen, oder die Gegenwart passieren zu lassen. Ich weiß es nicht, und ich zerbreche mir seit Tagen, nein seit Wochen den Kopf darüber, wie ich dies am Besten angehe soll. Jetzt muss ich an den Songtext denken: Menschen kommen, Menschen gehen, Menschen sind wie Lieder, die einen bleiben Evergreens und andere kommen nie wieder! Ich weiß auch nicht, eigentlich gefällt mir diese Textstelle ungemein, aber irgendwas, ja irgendwas stört mich daran. Vielleicht dieses "andere kommen nie wieder", also wisst ihr was ich meine? Haben sie sich erst verpisst und sind dann wieder angetanzt? Hört sich meiner Meinung nach auch nicht gerade rosig an, aber was auch immer, darauf will ich auch eigentlich gar nicht hinaus. Mama pflegt zu sagen: "Lass sie ziehen, irgendwann kommt jeder Mensch zu dem Entschluss einen Fehler gemacht zu haben, egal in welchem Bezug." - Sie hat Recht, aber es macht mich traurig. Am schlimmsten, und das finde ich wirklich am schlimmsten, wenn man sieht wie Menschen sich verändern. So aufgesetzt, ein Abklatsch, eine Kopie von einem Original. Und da ist dieses Wort; Original. Jeder Mensch ist ein eben Ebenbild von sich selber. Stell dir vor, du schaust in den Spiegel und siehst eine andere Person darin? Wie schrecklich. Alle reden von Individualität, und trotzdem versucht sich fast jeder anzupassen, einzubringen und zerstört dadurch nur sich selbst. 
Dieses Aufgesetzte Selbstbewusstsein, dieses aufgesetzte hohe Selbstwertgefühl, diese, diese aufgesetzte Offenheit, aufgesetztes freundliche,- innerlich zerstört es einen, nur um jemanden zu imponieren und um erwachsen und reif zu wirken, was man eigentlich gar nicht ist, und wer kann schon behaupten die Weisheit mit 'nem golden Löffel gefressen zu haben? Tut mir Leid, aber meiner Meinung nach kann dies keiner. Und das ist in meinen Augen auch ein triftiger Grund, weshalb man sich auseinanderlebt. Die Menschen die einen durchweg kennen, kommen damit nicht mehr klar, und dadurch entsteht so zusagen ein Flashback, und das Seil reißt immer weiter zwischen den beteiligten. Hab ich eine Fehleinschätzung was Freundschaft bedeutet? Sich nichts zu verheimlichen, nicht einen auf Geheimnis zutun, zusammen zu lachen, zusammen zu weinen, sich den Druck von den Schultern redet. Ich vermisse die Zeit als wir dies konnten, und es ist noch gar nicht so lange her, aber es liegt was dazwischen was die Person anscheinend, mit großer Wahrscheinlichkeit verändert hat, und es tut weh, es tut einfach weh, wenn man merkt wie egal man der Person wird, Hauptsache man sieht gut aus, das Kleid passt, und die Haare sitzen. Schrecklich, unmenschlich. Vielleicht erreiche ich die Person mit diesem Text, vielleicht auch nicht, vielleicht sieht sie es als Vorwurf, vielleicht auch nicht.

 Ich vermisse die Person die du mal warst.
Ältere Bekanntschaften und Freundschaften haben vor neuen hauptsächlich
das voraus, dass man sich einander schon viel verziehen 
hat.