Dienstag, 21. März 2017

Wie aus einer Weintraube, ganz schnell eine Rosine wird

Kennt ihr solche Alibi Fragen, von Menschen mit denen ihr kaum ein Wort wechselt, wie in etwa "Wie geht's dir?", die Stimme des Fragestellers erhöht sich auf 310374 Dezibel, und dessen Lächeln verwechselnd ähnlich mit einer Rosine? Du sagst gut, weil du direkt spürst worauf dieses "Gespräch" hinausläuft, willst eigentlich die übliche Gegenfrage nicht stellen, weil du genau weißt wenn du jetzt fragst, "und dir?", bricht es aus der Person heraus, ohne Ende in Sicht, sie erzählt dir wie anstrengend ihre Arbeit ist, wie unfair, ekelhaft manche Menschen sind, wie gemein eigentlich, das Alexander ihr keinen Kaffee, selbstverständlicherweise, mitbrachte. Was ein Arschloch. Also, Moment, ich will damit nicht sagen, das ich mich nie nicht über Mitmenschen aufrege, aber ich spiele kein scheinheiliges Interesse der anderen Person vor, nur um da
nn meine Wortkotze zu verstreuen, sowas, regt mich auf.

Ich habe die letzten Wochen ziemlich oft das Wort, bzw. die Tat erwähnt: "Selbstloses Handeln.", ich entschuldige mich zutiefst bei all meinen Freunden und meiner Familie, einfach deshalb, weil es mich irgendwann selbst so aufgeregt hat, das ich mich selbst bremsen musste: "Ok Tina, du sagtest jetzt zum 3736272 mal wie sehr dir selbstloses Handeln wichtig ist, aber bitte, erkläre warum?" - nun ja, das ist nicht schwer. 

Selbstloses Handeln, Gegenteil, hm, selbstgefälliges, egoistisches Verhalten. Ganz einfach gesagt, die Mischung macht's. Wenn du nur selbstlos durch die Welt gehst, und immer nur gibst und nichts "nehmen" willst, oder erwartest, wirst du eingehen in deiner Selbstlosigkeit wie eine ausgetrocknete Mandarine, weil die liegt auch so lange selbstlos rum, bis sie entweder gegessen wird oder austrocknet. 

Und egozentrisches Verhalten, musst du auch manchmal einsetzen, besonders dann wenn Gefahr droht, du um dein Leben fürchtest oder spürst das mit dir gespielt wird. Worauf ich eigentlich hinaus wollte, und ein Satz hätte vollkommen gereicht vermutlich, aber in allen Beziehungen die wir führen, können wir nichts erzwingen, in keiner, denn ein Zwang ist etwa, ein durch Gewalt erzeugter Druck auf jemanden, der diesen schlussendlich dazu bewegt, etwas gegen seinen Willen zu tun. Und manchmal ist man selbst einem Zwang ausgesetzt, man möchte so schnell wie es geht diesen Zwang loswerden und wehrt sich mit allen Extremitäten dagegen, und am Ende verletzt du, oder wirst verletzt, oder du erkennst es, und versuchst zwanglos zu handeln, versuchst die Situation in der du steckst so gut wie möglich objektiv zu betrachten, was mit der Tatsache einhergeht das du nicht aus deinem eigenen Körper flüchten kannst, ziemlich schwierig werden kann. 

 "Du musst dich zwingen zu lernen Tina." 
- Druck. 
"Luisa, zwing dich zum Lachen, auch wenn du weinen willst!"
- Druck.
"Marian, ich zwinge dich dazu mehr mit mir zu reden!" 
- ihr wisst was jetzt kommt, Druck. 

Ich kann und will nichts erzwingen, ich kann nur sagen, das man mir vertrauen kann, wenn man will, ich hatte auch Zeiten in meinem bisherigen Leben als ich ein verräterisches Arschloch war, aber Menschen ändern sich, wenn sie wollen, dann können sie auch, also ändere dich, und sei wer du sein willst, und nicht der, der du zu scheinen sein hast.

Mittwoch, 8. März 2017

DIE STIMME AUS DEM OFF



Ich bin bereit.



Am Ende deiner Tage, wirst du alleine in deinem Sterbebett liegen, und du wirst dich fragen, warum ich? Nein, es war nicht die scheinbar falsche Ernährung oder das Rauchen, was ungesund ist ja, aber du machst es bewusst, es warst du selbst, weil du den Glauben an dich verloren hast.

Man wird so lange kämpfen müssen, bis man sich seinen Ängsten stellt, es ist ein Anfang ihr in die Augen zu sehen, aber schlussendlich musst du sie bekämpfen. Jeder hat seinen Rucksack zu tragen, du entscheidest selbst, wann und ob du ihn überhaupt öffnest, ich für meinen Teil habe gemerkt, ich muss in meine Vergangenheit zurück, um meine Zukunft zu sichern. Du öffnest ihn also, deinen Rucksack, nimmst dein Schicksal selbst in die Hand, und fängst an es zu verarbeiten, nimmst den Kampf mit deinen Ängsten auf, und verarbeitest diese Angst, zu einem wunderschönen Diamant, den du in deine Hosentasche steckst, um immer daran zu denken, wenn Zweifel dich plagen: "Es kommt der Tag, da wirst du es wagen, weil du es willst, nicht weil du musst.", bis dahin, wie Casper sagte, heißt es Scherben fressen, und gucken wie viel Blut du spucken kannst.
Wir können alle voneinander lernen, sind Rudeltiere, nicht abhängig voneinander - selbst für sich verantwortlich. Selbstwille ist Selbstgespräch, also führe ein Gespräch mit der Person die dir am nächsten ist: du selbst.

Egal ob du studiert bist, oder Putzfrau in einer riesigen Anwaltskanzlei, wenn du unzufrieden bist, hör auf die anderen dafür verantwortlich zu machen, schließe das Buch, hau den Putzfeudel davon, und sei wer du sein willst.

Ein "ich weiß es nicht", akzeptiere ich nicht mehr, ob bei mir, oder anderen, denn wenn du es nicht weißt, warum entscheidest du dich? Nicht zu wissen, ist nicht was ich will, ich will wissen was ich zu denken weiß. Wenn du sagst, du kannst nicht, dann willst du nicht, ganz einfach.


Sonntag, 5. März 2017

DEN ZAHN MUSST DU DIR ZIEHEN LASSEN

Am 17.06.2016 veröffentlichte ich meinen letzten Post, warum dies so lange her ist, nah ja es ist nicht so das ich nicht über 5 Entwürfe habe, aber ich war noch nicht so weit meine Gedanken sortiert nieder zu bringen. Eine Arbeitskollegin sprach mich vergangene Woche an, warum ich keine Texte mehr veröffentliche, sie hatte sie immer gern gelesen, da fragte ich mich zum ersten Mal, warum eigentlich? Warum habe ich wieder einmal damit aufgehört meine Gedanken zu veröffentlichen, jetzt weiß ich es, beziehungsweise wusste ich es bereits als ich mit 11 Jahren anfing Tagebuch zu schreiben, das es mir hilft, mich zu verstehen. Damals fingen die Tagebucheinträge wie folgt an: "Liebes Tagebuch..", hauptsächlich ging es darum das ich in den einen wahnsinnig tollen Typen verliebt war, über 4 Schuljahre lang. Wenn ich ihn heute manchmal sehe, frag ich mich, was ich in ihm sah, wahrscheinlich erlebte ich das erste mal dieses Gefühl, Lieben zu können. Lieben zu können.

Für mich, und für viele andere auf unserer Welt, gibt es vier verschiedene Grundcharaktere von Menschen, den Sanguiniker ein heiterer, lebhafter und leichtsinniger Mensch. Der Choleriker, ein leicht erregbarer, unausgeglichener, jähzorniger, zu Wutanfällen neigender Mensch. Der Melancholiker ist ein schwermütiger, trübsinniger, trauriger, aber auch zu Misstrauen und Kritik neigender Mensch. Und der Phlegmatiker, er ist ein langsamer, ruhiger und manchmal sogar schwerfälliger Mensch.
Ich für meinen Teil kann behaupten, das ich in allen der vier Temperamente bereits mal steckte oder noch immer stecke, denn für mich, ist eine Mischung aus allen Vieren eine gute Charakterliche Einstellung, natürlich bezog ich mich oben nur auf die, sagen wir mal "Schwächen", aber haben sie auch alle etwas gemeinsam, Stärken. Der Phlegmatiker wird im positiven Sinne auch als, friedliebend, ordentlich, zuverlässig und diplomatischer Mensch beschrieben. Dem Melancholiker wird, Verlässlichkeit und Selbstbeherrschung zu geschrieben. Dem Choleriker, Willensstärke, Furchtlosigkeit und Entschlossenheit. Der Sanguiniker wird als phantasievoller, gesprächiger und optimistischer Mensch beschrieben. Worauf ich hinaus will? Es gibt nicht diesen einen perfekten Menschen, wir leben, wie bereits vor einigen Monaten erwähnt, jeder Mensch in seiner eigenen Realität. Um miteinander zu erleben, zu arbeiten, zu lieben, muss, und da sage ich bewusst muss, obwohl ich diese Wort hasse aber es stimmt nun mal, miteinander geredet werden. Reden ist in meinen Augen eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für ein schönes Miteinander. 
Natürlich gibt es manchmal Situationen in denen man auf Menschen trifft, wo reden nichts bringt, aber das musst du für dich entscheiden, wenn du das Gefühl hast, er will nicht mit dir reden, dann will er das für sich nicht, dann will er jegliche Konfrontation vermeiden und sich nun mal keine Gedanken um sich oder andere machen, dann ist das so, aber dann liegt das nicht an dir, sondern an der Tatsache, das es nun mal so ist, wie es ist. Ich habe früh gelernt, das es gut ist, sich nicht mit jedem Menschen zu verstehen, das es immer Menschen geben wird, die dich wegen der Person die du bist, nicht leiden können, aber das ist akzeptabel, was wiederum eine größere wichtigere Rolle spielt ist die Akzeptanz zu sich selbst. 

Der ein oder andere wird sich jetzt wieder denken: "Was redet die? Die denkt auch die hat die Weisheit mit dem goldenen Löffel gefressen" - nein, habe ich nicht, den Zahn musst du dir ziehen lassen, in meinem Leben geht es nicht darum, was du kannst und was du nicht kannst, ich helfe Menschen, die meine Hilfe wollen, ich liebe Menschen, weil ich Lieben kann, weil ich Selbstliebe empfinde. Bereits jetzt höre ich die Narren wieder singen: "NARZISST! NARZISST!" - nein, Selbstliebe und Narzissmus ist ungefähr so verschiedenen wie Ebbe und Flut, natürlich aus Selbstliebe kann Narzissmus entstehen, aber darum geht es heute nicht. 

Es geht darum, wenn du dich selbst lieben kannst, mit deinen Schwächen, Talenten, deinen Stärken und deiner Vergangenheit im Reinen bist, kannst du aufrichtig einen anderen Menschen lieben. Denn häufig führt nicht miteinander reden, zu einer unlösbaren Konsequenz. "Was will sie denn ständig mit reden, häh?", was ich damit sagen will? Lass deine Gedanken, deine Ängste freien Lauf, finde jemanden der dir helfen kann, diese zu sortieren, wenn du es selbst noch nicht schaffst, du wirst es schaffen, irgendwann, ob morgen oder in 10 Jahren, heute zählt das heute, wenn du Lust hast setze dich hin, und versuche wirklich einmal darüber nachzudenken, was dir an dir gefällt, was du nicht leiden kannst, über was du oft nachdenkst, und was dich beschäftigt. Denk darüber nach, was dich zu dem gemacht hat, was du jetzt bist, mit 17, mit 20 oder aber auch mit 35 Jahren, warum, 

liebst du dich nicht?