Samstag, 31. März 2012

Der Atem wird kürzer, die Herzschläge stärker.

Manchmal ist es schwer der Vergangenheit den Rücken zuzukehren, andererseits prägt sie einen auf seinem weiteren Leben. Und so hat sie es auch mit Grace getan. In ihrer Vergangenheit lief nicht alles glatt, es lagen Steine im Weg die sie versucht hat wegzuschieben, ihr wurden Hände gereicht die sie abgelehnt hat, sie dachte sie wäre verliebt in einen Jungen, der sie niedermachte, sie erdrückte, sie verletzte. Schlussendlich hatte sie genug, sie hat sich von ihm endlich abgeschachtelt, trotz dem hat er Spuren in ihr hinterlassen, genau die Spuren die jetzt andere Menschen zu spüren bekommen. Spuren die ihr Leben schwerer machen. Die Rede ist nicht von Alltagsstress in der Schule, Freundeskreis oder Familiär, nein, es geht um Liebe. Heutzutage hat das Wort an Wert verloren, umso mehr Menschen verkaufen sich unter Wert. Sie hat versucht sich in irgendwelche x-beliebigen Männern zu verlieben, hat sich eingeredet, der und kein Anderer. Sie wollte wissen ob sie noch lieben kann, aber eigentlich hat sie es sich nur eingeredet den Menschen zu lieben, sie hat Zuneigung, Vertrauen und Ehrlichkeit gesucht - aber nie gefunden. Es kam nie soweit, das sie sich ein zweites Mal mit den Jungen getroffen hatte, wieso? - Ganz einfach, sie wollte nicht verletzen. Hört sich ziemlich abgedroschen an, oder? Für Grace fühlt es sich normal an. Normal, was ist heutzutage noch normal. In ihren Augen, rein gar nichts. Und das bewies sie sich ein weiteres Mal:

Es passierte auf einem Geburtstag, um genauer zu sein, es war der Geburtstag eines sehr guten Freundes. Sie kam, sie sah. Sie ging, sie vergaß. Sie hatte nicht weiter über ihn nachgedacht, kein weiteren Gedanken über ihn verschwendet, sie fühlte sich unwohl in ihrer Haut, wollte sofort wieder abhauen, doch konnte sie es dem Geburtstagskind nicht antun. Also blieb sie noch eine Weile, bis die endlich die Chance Ergriff, und ins Auto eines Gastes einstieg. Zuvor musste aber noch eines abgeschlossen werden. Er. Sie ging in die Küche, verabschiedete sich bei allen mit Händedruck, er war der Letzte und sie schaute ihm tief in die Augen. Am liebsten hätte sie seine Hand nie wieder losgelassen, aber es war Zeit, also ging sie hinaus und stieg in den Wagen.


Übrigens, sein Name war Lucas, spielt aber keine wichtige Rolle, dachte sie, dachte sie damals.

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Ungefähr, 3 Monate später schrieb sie ihn aus eigener Initiative an, ohne sich Gedanken darüber zu machen wie es weiter gehen könnte wenn sie dies tut. Sie schrieben, und schrieben irgendwann ging es soweit das sie Telefonnummern austauschten. Grace dachte sich: "Lass ihn nie so nah an dich heran das er dich in der Hand hat." Sie telefonierten stundenlang, es fühlte sich so vertraut an, die Unterhaltungen, als hätten sie sich schon etliche Jahre gekannt. Grace lachte endlich mal wieder aus dem Herzen heraus, auch wenn ihr Herz in ihrem Kopf steckte und ihr Kopf im Sand, sie vergaß alles um sich herum. Sie wünschte sich, er würde neben ihr liegen, sie berühren, sie im Arm halten, ihre Tränen trocknen die ihr in diesen Minuten über die Wange liefen. Da sie wusste, dazu würde es nie kommen, sie würde die Notbremse ziehen, ihre Gefühle verstecken, nie offenbaren. Sie hat Angst, und diese Angst ist berechtigt. Kommt darauf aus welcher Sicht man dies betrachtet, er hatte sie verstanden, nicht nur verstanden sondern hatte sie das Gefühl, das er es wirklich tat. Er merkte nie, nie merkte er das sie weinte, wenn sie lachte, schon nach dem ersten Telefonat wusste sie, er ist anders, besser irgendwie. Oder redete sie sich ein weiteres Mal ein? Wie die paar mal davor, als sie dachte sie wäre verliebt, war schließlich doch nur verliebt darin verliebt zu sein? Sie konnte es sich nicht erklären, umso öfter sie telefonierten, umso besser sie ihn kennen lernte, stellte sie sich umso öfter die Frage was zugleich eine Antwort war. Er hat das nicht verdient. Sie lag Nachts stundenlang wach, und grübelte darüber nach, wie es weiter gehen sollte, bis zu dem Tag, der die ganze Situation veränderte. Er fing an, die Initiative zu ergreifen und fuhr los, ohne das sie es wusste. Sie hatte sich Tage davor geschworen, es nicht mehr zu einem Treffen kommen zu lassen? Wieso? - Vor Angst, vor Angst verletzt zu werden, enttäuscht, gedemütigt oder dergleichen. Er meinte, er würde nie einem Mädchen hinterher rennen. Doch tat er dies in diesen Minuten. War er sich dem bewusst? War sie etwas besonderes weil er dies tat? Sie fühlte sich nicht so, sie fühlte sich abstoßend und beschissen. Denn sie hatte ihn draußen stehen lassen, einfach so, obwohl er kämpfte, anstatt raus zu rennen, blieb sie in ihrem Zimmer, obwohl er nur 100 Meter entfernt stand. Sie konnte es sich selbst nicht erklären, es stieg ihr zu Kopf und sie wollte nur noch das er verschwindet. Sie wollte nicht das er um sie kämpft, er würde sich nur die Finger schmutzig machen, dachte sie ..


Er hatte ihr Leben in dieser Woche mehr bereichert, wie es zuvor kein Junge geschafft hatte. Sie hat viel von ihm verlangt, und zu wenig gegeben, es war mehr als nur ein Spiel, er war keiner der x-beliebigen, schon damals nicht, als sie ihm die Hand entgegen streckte und fortging, so wie sie es auch dies es mal tat, .. nur das er ging, und sie zurück blieb.

Ich bin nicht glücklich, der Schein trügt. Ich habe diese Scheiße jahrelang im Spiegel geübt.

"Wie kannst du nur so verdammt schnell rauchen?", fragte ich.
Sie sah mich an und lächelte breit, so breit, dass das Grinsen auf ihrem schmalen Gesicht vielleicht dämlich ausgesehen hätte, wäre da nicht das unantastbar vornehme Grün ihrer Augen. Strahlend wie ein Kind unter dem Weihnachtsbaum sagte sie: "Ihr raucht zum Spaß, ich rauche um zu sterben."

(Eine wie Alaska - John Green)




Ich habe immer gedacht, dass Träume nicht von Bedeutung sind. Nichts weiter, als Vorstellungen sind. Doch ich habe begriffen, dass Träume mehr sind. Träume sagen dir, wovor du Angst hast oder was du gerne erleben willst. Träume zeigen dir, wie es in deinem Herzen aussieht - ob es glücklich ist oder unglücklich, wonach es sich sehnt oder wovon es genug hat. Träume sind der Weg in deine Seele, die dir so ihr Wünsche und Ängste mitteilt. Träume bedeuten viel und sind nicht nur Vorstellungen. Träume sollte man ernst nehmen, 
denn sie kommen aus der Seele und dem Herzen und nicht aus dem Nichts. Viele Menschen scheitern an der Liebe. Weil die Angst sich dem anderen zu öffnen größer ist, als die Sehnsucht nach Nähe und Vertrauen. Und die schlechten Erfahrungen stärker sind als die besten Hoffnungen ..

Freitag, 30. März 2012

She tried to swim and to stay afloat.


"Vielleicht sind die Gefühle so stark, dass der Körper, sie nicht bewältigen kann, und dann weinen wir. Es geschieht manchmal, ob man will oder nicht, da holt einen die Vergangenheit ein."
(The green Mile)


Man versucht dagegen an zu kämpfen, doch sie überschütten einen und man kann diesem Druck nicht standhalten. Manchmal, ja manchmal hab ich das Gefühl das mich keiner versteht, es sind nicht die kleinen Dingen die so schwierig sind zu verstehen, sondern ich als Person. Ich fühl mich merkwürdig, wenn ich von mir erzähle. Als hätte ich eine neue Geschichte geschrieben, die kein Anfang und kein Ende hat. Wenn mich Menschen um ihren Rat fragen, hab ich sofort eine Antwort Pereat, sobald es aber dann um mich geht, hab ich das Gefühl, das mir keiner helfen kann. Ich verschließe mich, aber darin bin ich gut, ich kann vertuschen wenn es mir schlecht geht, und die Welt mich erdrückt mit ihren Lügen und Intrigen. Ich bin stark, in jeder Hinsicht. Doch, hab ich Angst mich zu öffnen. Manchen Menschen zu öffnen, weil es Hoffnungslos erscheint, dann zieh' ich lieber schnellstmöglich einen Schlussstrich darunter und red mir ein das er mich sowieso nicht mochte, so macht es die Sache nicht so Schmerzhaft. Selbstschutz würde ich das nennen. Manchmal fühl ich mich total merkwürdig in meinem Gedanken, in meinem fühlen, in meinem Handeln. Ich sollte anfangen damit, mir keine Gedanken zu machen das ich Fehler machen könnte, wenn ich sie schon längst tat. Verloren zu haben heißt nicht das Ende, verloren zu haben heißt ein neuer Anfang ist in Sicht. Ich habe Angst davor einen Menschen zu verlieren, den ich noch nicht einmal hatte.


Tu nur das was dein Herz dir sagt
Alles andere soll dich nicht stören
Doch mein Herz steckt im Kopf und mein Kopf steckt im Sand.
Darum kann ich mein Herz nicht richtig hören.
So kreisen meine Sinne, wie betäubt durch den Raum.
Mach' ich ihnen Platz, oder platzt dann der Traum ?
Entscheiden ist qualvoll, wenn ich bedenke,
Dass ich dann womöglich so Vieles verschenke.
Ich kann es drehen oder dabei bewenden lassen,

Ich kann's versuchen oder die Konsequenzen hassen.
Ich denke verkehrt, ich denke verdreht,
Ich denke dass ich nichts und mich niemand versteht ..





Mittwoch, 28. März 2012

The Frustration it's a regular Thing.

Der Bus fuhr vor. Ich stieg ein. Ich setzte mich hin, schaltete die Musik an und die Welt aus, ich versank in meiner Traumwelt. Wo Elefanten fliegen können, und kein Rassismus herrscht. Wo Menschen sich akzeptieren und respektieren. Letztens im Ethik Unterricht haben wir über den Amoklauf in Denver geredet. Über die Medien die uns tagtäglich manipulieren, die meist nur das schlechte zeigen, ich dachte, wenigstens in der Zeitung würden sie die Wahrheit sprechen - falsch, alles Lügen und Intrigen. Meiner Meinung nach war der 11.September geplant und Osama Bin Laden eine reine Maschine, zusammengestellt von den Amerikanern, nicht von den Zivilisten, sondern von den höher Angesiedelten. Überlegt mal wie viele Zivilisten in Afghanistan draufgehen, die Waffen die sie einsetzen kosten ~ $50.000, und die Kugeln? Meiner Meinung nach sollten die Kugeln, ~ $50.000 kosten, dann würden sie sich dreimal überlegen ob sie einen Zivilisten töten oder am Leben lassen! Krieg wird sowieso überbewertet, meiner Meinung nach, wer brauch ihn schon? Grob gesehen niemand, aber keiner gibt sich mit dem zufrieden was er besitzt, es fängt ja schon in der Schule an. Wenn man keine Marken Klamotten trägt, ist man uncool. Wenn man nicht die beste Schultasche hat, wird man ausgelacht. Wenn man nicht bei der Menge ist, ist man entweder ein Langweiler oder Eingebildet. Wenn man zudick oder zudünn ist, ist man entweder Fettleibig oder Magersüchtig.

Naja, was Gedanken darüber machen, - Shit happens, life goes on!


Sonntag, 25. März 2012

Meistens denken wir nach, stundenlang, über alles.

Lang ist's her;
Konnte mich schlussendlich aber wieder dazu bewegen einen Beitrag zu verfassen.
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Im Leben geht es nicht darum, was du hast, sondern wer du bist. Heut zu Tage ist es schwer sich selbst zu finden, zu entdecken, beziehungsweise überhaupt sich selbst zu verstehen, in seinem Handeln und Tun. Man lernt Menschen kennen durch "normale" Umstände, oder auch 

durch Umstände die man nicht erklären kann. Manchmal sind diese "normalen" Umstände viel zu einfach und durch irgendeine Art und Weise völlig langweilig, doch ist es die einfachste Art einen Menschen  in sein Herz zu schließen und ihn nicht mehr gehen zu lassen. Dann, gibt es aber noch diese Umstände, wo man sich nicht sieht, man schreibt miteinander, man schreibt sich die Seele aus dem Leib, man versucht Vertrauen aufzubauen zu einem Menschen den man noch nie zuvor gesehen hat geschweige denn angefasst. Doch gibt es Menschen, die einen einfach umhauen, in ihrem Handeln und Tun, in ihrem Denken, in ihrer Art mit Dingen umzugehen. Menschen lügen und betrügen, geben sich fälschlicherweise als jemand anderem aus nur um sein Aussehen zu vertuschen. Man hat Angst die Wahrheit zu sagen, Angst vor der Enttäuschung des Anderen. Man hat Angst sich eigene Fehler einzugestehen, Menschen zu verletzen, doch tuen wir es jeden Tag aufs Neue. Auf "normale" Umständen, oder diese Umstände die wir uns nicht erklären können. Ich hatte mal ein Mädchen kennengelernt. Über andere Umstände, am Anfang war es nichts Besonderes, sie war wie jede Andere, ich machte mir nichts aus Ihr. Sie war mir gleichgültig. Doch dann begann es das wir uns näher kennen lernten, wir erzählte uns Dinge die ich einer x-beliebigen Person nie anvertraut hätte, doch bei ihr war ich mir sicher, sie würde es verstehen, sie würde mich verstehen. Sie weinte oft, war traurig und fühlte sich hilflos. Ich war ihr Schutzschild, sie schrieb mir oft und erzählte mir was in ihr vorging, wir fühlten uns zueinander gebunden, wir wussten wenn es dem anderen schlicht ging, oder ihn etwas bedrückt, wir wussten die Macken und negativen Eigenschaften und wir akzeptierten sie. Doch plötzlich drehte sich das Blatt und nichts war wie zu vor. Wie ich oben schon erwähnte, Menschen lügen und diese vertraute, aufrichtige Freundschaft zerbrach in nu. Durch eine elendige Lüge verlor ich einen Menschen.
Ich denke oft an sie, und an die Zeit als wir zusammen lachten, uns über andere lustig machten, als wir zusammen weinten, auch wenn wir nicht wussten ob es der andere wirklich tat - wahrscheinlich schon, oder auch nicht, aber dies lasse ich in Frage gestellt. Ich sag euch eines, Menschen über "normale" Umstände kennen zu lernen, ist vielleicht einfacher und nicht so Nerven aufreibend aber weniger interessant und direkt, - irgendwie.

"
Ich will frei sein, high sein, überall dabei sein.
Verrückte Pläne schmieden, das Leben lieben, mit Sektkorken auf Sterne schießen.
Kaputt machen um aufzubauen.
Will alles hinter mir lassen, neue Türe sollen sich öffnen und meine eigenen Wege will ich gehen."