Manchmal muss man sich fragen, was man eigentlich möchte. Möchte man mit Menschen hängen, die einem nur die Zeit rauben über sich selbst nachzudenken? Ich weiß bis heute, dass das eine schwierige Situation ist, sich Gedanken über sich selbst zu machen. Anstatt sich teure Luxusartikel anzuschaffen, die man sowieso nicht benötigt, sollte man sich vielleicht in die Einsamkeit begeben, mit einem Glas Rotwein, und seine Gedanken sortieren. Klar mag dies langweilig sein für manch ander, aber meine Kraft ist das Denken, und auch wenn es wie sooft ausschweift und ich statt nachzudenken, grübel, ziehe ich trotz dem immer Konsequenzen daraus. Ich habe in den letzten Monaten einige tolle Menschen kennenlernen dürfen, Menschen die mir von Anfang an mit offenen Armen entgegen kamen und für diese bin ich sehr dankbar.
Jetzt ist die Zeit gekommen, Abstriche zu machen, zum einen von Menschen, bei denen ich dachte mein Lebenlang in deren Schuld zu stehen, und von Menschen, deren Nummer ich bereits vor einigen Monate löschte. Ich habe keine Lust mehr auf Menschen, die sich damit schmücken das es anderen schlecht geht, ich habe auch keine Lust mehr auf Menschen, die nicht wissen was sie wollen. Diese Erkenntnis hatte ich nicht erst gestern, sondern schon vor einigen Wochen, nur wusste ich diese nicht auszusprechen. Ich hasse keine der Menschen, die mich in meinem Leben enttäuschten, verletzten oder zu unrecht verurteilten, ich war und bin einfach keine Ja-Sagerin, und damit mussten sie früher oder später klar kommen, oder mir ihre kalte Schulter weisen, aber darüber stehe ich, spätestens jetzt.
Ich habe einige Ziele vor mir, nach Berlin zu ziehen war eines davon. Ich hoffe ich entwickle neue Stärke, Zuversicht um meine weiteren Träume zu verwirklichen. Manches brauch' eben ein wenig länger, aber habe ich Zeit, die zwar läuft, aber nicht gegen mich, denn ich werde wachsen, und nach vorne sehen. Ihr werdet wieder mehr von mir hören, Fluch oder Segen? Ich werde einige Dinge zu erzählen haben.
