Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.
Erich Kästner
Gleichheit und Identität heißt die Überschrift meines Posts. Im Grunde sagen die beiden Wörter genau das selbe aus, Gleichheit beschreibt in meinen Augen die Tatsache, das in vielen Punkten des menschlichen Charakters Menschen sich gleichen, sogar sehr ähnlich sind. Unterschiede entstehen in jeder eigenen Identität des Menschen, jeder sieht anders aus, fühlt anders, hat andere Interesse, andere Ansprüche und Vorstellungen an und von dem Leben, was er selbst führt, oder was er in anderen sieht. Aber in einem sind wir uns vollkommen identisch, und zwar, wenn es um die Bewältigung von Ängsten geht, beziehungsweise wenn wir Angst empfinden, egal welcher Art. Wenn wir Angst haben, von einem Menschen enttäuscht zu werden, wurde uns schon früh gesagt, das diese Angst lediglich die Liebe zu diesem Menschen ausstrahlt. Liebe? Angst? Moment, paradox oder? Angst, was ist Angst. Angst. Man hat nur Angst, wenn man mit sich selbst nicht einig ist. Ein Wort was mich in jeder Hinsicht geprägt hat, ich werde von der Angst geführt, Menschen die mir wichtig sind zu verlieren. Verlustangst. Man kann das auch nennen, "Etwas zu verlieren, bevor man es überhaupt hatte - deswegen zerstört man es, bevor es soweit kommen kann.", seid ehrlich, spätestens jetzt denkt sich der ein oder andere von euch, "Mit der ist irgendwas nicht in Ordnung." - Ich mag es gar nicht abstreiten, einfach aus dem Grund, weil ich weiß, das kein Mensch, jemals, nicht nicht Angst empfunden hat. Der eine empfindet Angst wenn er eine Spinne sieht, der andere empfindet Angst, nach dem er sich zum x-Mal einen Horrorfilm reingedrückt hat, in der Hoffnung keine Angst mehr davor zu haben. Aber immerhin, sieht er der Angst ins Auge. Er sitzt wieder im Kino und zieht sich den neuen Bestseller rein, mit der Absicht, sich diesmal nicht die Ohren zuzuhalten, den Blick nicht abzuwenden. Frage: Denkt ihr er schafft es? Denkt ihr, er schafft es diesmal nicht die Auge zuschließen? Vergeblich, denn, man muss sich mit seiner Angst auseinandersetzen, ihr nur in die Augen zu schauen, bringt rein gar nichts, du musst sie angreifen, bekämpfen, sie aus dem Weg schaffen, sie töten, ihr die Macht nehmen, über dich zu herrschen, dich einzunehmen, dich zu bestimmen, erst dann, wird man es schaffen ihr den Rücken zu kehren, erst dann steht man nicht mehr mit dem Rücken an der Wand.
Mag schwierig klingen, aber manchmal reicht es bereits, wenn man es ausgesprochen hat, in einem Moment wo du weißt, jetzt kommt es drauf an, es kommt darauf an was du sagst, und dann sitzt oder liegst du da, und merkst einfach, "Ernsthaft? So einfach war das jetzt?" - und dann fängst du an zu weinen, weil du es nicht glauben kannst, das es so einfach war, und fragst dich, ob sich jetzt alles ändern wird, und ich muss dich wieder einmal enttäuschen: Es wird sich nichts ändern, jetzt geht der Prozess erst los, du hast den ersten Schritt gemacht, du hast es ausgesprochen, du konntest den Teufel beim Namen nennen, egal was bisher geschah, was oder wen du verloren hast, spielt keine Rolle mehr, es geht jetzt nur noch um die Zukunft, nur noch darum, was vor dir liegt, welche Menschen du treffen wirst, welche Entscheidungen du triffst, oder welchen Horrorfilm du dir als nächstes ansiehst. Also da gibt es zwei Horrorfilme die ich empfehlen kann, zum einen Psycho, zum zweiten
Romeo und Julia.