Sonntag, 6. September 2015

Denkweise.



So viele Menschen verstehen nicht, wie man sein Land verlassen kann, aber flüchten jeden Tag in ihre eigene Welt, weil sie die Realität nicht ertragen, können wir nicht jeden Nazi, gegen einen Flüchtling eintauschen?


Muss man solche Reaktionen akzeptieren? Nein. Die die, "Deutschland den Deutschen" schreien, und mit Steinen nach Flüchtlingen werfen - die sind der absolute Abschaum der Gesellschaft. Nicht die Flüchtlinge, nicht die Antifa, nicht der "Gutmensch", der euch als das bezeichnet was ihr seid- Nazis. Bekommt ihr euren Arsch hoch? "Steht" ihr für eurer Land, und liegt nicht mit über 150 Kilo Übergewicht auf dem Sofa, und frisst Chips bis zum erbrechen, weil arbeiten ist "beschissen", bei Demonstrationen der Erste sein, beim Arbeitsamt überhaupt nicht auftauchen, aber sich als besorgter Bürger darstellen. Ich will auf diese Thematik gar nicht weiter eingehen, nur eine letzte Frage, wer musste vor knapp 70 Jahren selbst flüchten? 


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Donnerstag, 3. September 2015

Circa 652 Tage später.

An arrow can be shot only by pulling it backward. So when life is dragging you back with difficulties,
 it means that it’s going to launch you into something great.  
So just take a deep breath and keep aiming.




Zwei Jahre ist es her, ist es her, das ich einen Blogeintrag veröffentlicht habe. Ich weiß nicht mehr genau, wie es kam, das ich aufhörte zu schreiben, warum ich plötzlich die Lust verlor' das zu tun, was ich am Besten kann, schreiben. Für manch an der mag es makaber klingen, "Ich schreiben Texte", andere spielen Gitarre oder befassen sich mit Pflanzen aller Art, und ich, ja ich befasse mich mit dem verfassen von Texten. Irgendwann mit 11 Jahren fing es an; ich versuchte ein Tagebuch führen, ohne Erfolg, es blieb leer, abgesehen von der ersten Seite, wo ich versuchte, irgendwas zu schreiben, was den Tag annähernd beschreiben konnte. In etwa: "Er liebt mich doch eh nicht", oder "warum bin ich so hässlich?", "warum mag mich keiner", oder "warum versteht mich keiner?", ja, solche Fragen, es war eher ein "Fragebuch" an mich selbst, als ein "Tagebuch", über den Tag, was ich erlebte, also hörte ich schneller damit auf als ich begonnen hab.

Ich habe die letzten 2 Jahre sehr viel erlebt, jetzt bin ich 21 Jahre, mir ging es nie besser, als in dieser Zeit. Ich habe mich angefangen richtig kennen zulernen, mich angefangen zu schätzen, wer ich bin, und warum ich so bin, wie ich bin, ich habe angefangen mich zu schätzen, mich wahrzunehmen, mich zu lieben, ja, ich habe angefangen mich zu lieben, für das was ich kann, für das, was ich nicht kann, habe gelernt, mit Fehler die ich mache umzugehen, und aus ihnen zu lernen, den Menschen in meiner Umgebung keine Beachtung zu schenken, die mir auch keine schenken, dieser Punkt fällt mir bis heute noch schwer. Menschen. Warum ist ein Mensch wie er ist? Warum beleidigen wir uns, gönnen uns keinen Erfolg, und Lästern bis sich die Balgen biegen? Jeder Mensch lebt in seiner eigenen Realität, jeder lebt sein Leben, "yolo", you only live once", ja verdammt, tragt es auf euren Mützen, es ist nun mal so, wir gestalten unser Leben selbst, wen wir in unser Leben lassen, und wen wir wortwörtlich verbannen, es geht darum mit einander klar zu kommen, zu akzeptieren, nicht um sich zu hassen, und zu verachten, ich liebe Menschen, die mir sagen können, warum sie mich nicht mögen, was ihnen an mir stört, es ist eine Charakterstärke, zu sagen, was einen stört, keine Schwäche, wenn ein Mensch sagen kann, was ihn belastet und traurig macht, wo vor er Angst hat, ist das keine Schande, es ist menschlich. Menschen machen Fehler, Fehler sind da um sie zu machen, man muss ihn bloß einsehen, ihn versuchen zu akzeptieren und zu "bearbeiten", Selbsteinsicht ist der beste Weg zur Besserung.

Ich habe in diesen 2 Jahren einen Menschen  kennengelernt, der mich so nimmt wie ich bin, mit Höhen und Tiefen, mit Schattenseite, der mit mir lachen kann, der mit mir weinen kann, der auch wenn er alleine ist, versteht was ich meine, dem mein Herz gehört, mit dem ich auch mal alleine ein Glas Wishky trinken kann, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, mit dem ich auf dem Balkon sitze und meine Zigarette rauchen kann. Der nicht ganz versteht, wenn ich mir zeitweise immer noch Gedanken mache, was andere Menschen über mich denken, ob sie mich mögen, ob sie über mich reden. Egal was es ist, er hört mir zu, er ist für mich da, und das wichtigste er steht zu mir, er steht zu dem was ich bin, und immer bleiben werde, ich.

Und wen könnte ich meinen? Natürlich, mich selbst.